Donnerstag, 9. Oktober 2008

Ein Tag im Leben des Rüdigers

So, da inzwischen ja jeder über seine eitrigen Furunkel am Arsch nen Blog schreiben muss, beschreib ich mal nen hübschen Tag. Ähnlich interessant wie n eitriges Furunkel.

-8:12 Handy klingelt. Ich werd dezent angepflaumt.
-8:15 Rauchen, brunzen, Pfuschfummel anziehn.
-8:30 Raus aus dem Haus. Bei der U-Bahnstation stehnse wieder. Linksradikale Amnesti-International- Gurken. 5 Leute gehn vor mir, wen peilt die Dame an? Mich. Wen sonst. Liegt vielleicht an der Emo-Frisur. Vielleicht sollt ich mir doch wieder nen 6mm Haarschnitt verpassen, das hält sogar meine Eltern von mir fern.
"Hallo, hast du vielleicht mal ne Minute Zeit?"
"Nein."
"Nur eine Minute. Es geht um Menschenrechte."
"Mir sind Menschen egal. Ich muss weg."
Sonst versuch ich sie nett abzuwimmeln dass ich armer schlucker kein Geld hab. Langsam aber sicher platz ich, und irgendwann landet eine von den Welt-verbesserer-Terroristen in der Wien.
-9:04 Baustelle. Boden abkleben.
-11:36 Fenster zum Glaser tragen, Nussschnecken, Topfengolatschn und n Rubbellos kaufen.
-12:02 Weiter abkleben. Spannend. Krempel rumtragen.
-15:00 Ausmalen. Ich werd wieder angepflaumt.
-16:45 Mich schmeissts vom Gerüst.
-19:00 Noch immer ausmalen. Und ich werd noch immer angepflaumt.
-20:00 Am Rande des Nervenzusammenbruchs. Fertig. Ich hab Farbe in den Haaren. Noch ein Grund mehr für nen 6mm Schnitt.
-20:17 Bei Mutti zum essen eingeladen. Vater war auch da. Er reißt böße Witze über meine Mutter. Ich krieg nen Lachkrampf. So ziemlich das einzig positive an diesem Tag. Mutter versteht meine Bedürfnisse: 1 Glas Wein, 1 Dose Bier, 2 White Russians. Wir spielen Rummy-Cub, ein Spiel für Rentner, die am Ende ihrer Tage nichts besseres zu tun haben. Nunja ich hab auch nix besseres zu tun. *Katheterschwing*. Oma liegt im Krankenhaus, vielleicht sollt ich mit ihr spielen.
-22:07 Ich mach nen Abgang. Besoffene Bauernkinder in der U-Bahn. Dank Muttis Fürsorge zähl ich auch dazu, gleich und gleich gesellt sich gern, ich fühl mich wohl.
-22:33 Zuhause angekommen. Ich werd mit einem "STIRB DU VERDAMMTER DRECKS HU$§%NI&%§$" von meinem Mitbewohner gegrüßt. Er spielt wieder CS. D.H. wieder eine schlaflose Nacht. Ich freu mich. Darauf muss ich einen trinken, irgendein grindiger Schnaps war noch da. Prost.
23:irgendwas Bushido ist im Fernsehn. Ich fang wieder an, mit dem Fernseher Gespräche zu führen und wünsch mir, dass sich Bushido am Sack aufhängt.
Gegen Mitternacht Ich versuch vom Tag noch zu retten was zu retten ist. Ein Ausgleich muss her. Ich schieß n paar Nazis am PC nieder.
[Zeitgefühl war weg] Irgendwann land ich doch noch im Bett und lass mich vom "SCHEISS BASTARDE SIND WOHL AUS AUSCH!"§$ AUSGEBROCHEN, KNALL SIE AB" in den Schlaf säuseln.



Achja. Das Rubbellos war ne Niete. Irgendwann rubbel ich mir noch meine 100.000 Flocken. Dann heißts ab nach Russland. Dort versteh ich's zumindestens net wenn ich angepflaumt werde, werd von Öko-Terroristen in ruhe gelassen und der Alkohol ist auch billiger.

Das Leben ist so schön, dass mir inzwischen Furunkel am Arsch wachsen.

Das war's auch schon wieder. Euer

Rüdiger.

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